Hier beginnt ein sehr interessantes Kapitel über Infraschall. Infraschall ist sehr tiefer Schall, den wir Menschen nicht hören, aber spüren können. Infraschall spielt sich in einer Welt ab, die uns Menschen weitgehend verschlossen ist. Große Tiere wie Wale oder Elefanten können mit Infraschall kommunizieren. Infraschall entsteht auch bei Naturereignissen wie Gewittern, Meeresbrandung, Lawinenabgängen oder Erdbeben. Auch in unserer technisierten Welt erzeugen wir Infraschall. Schwingende Strukturen (Gebäude, Brücken etc.), Maschinen (Motoren, Generatoren, Fahrzeuge und Flugzeuge) oder Industrielärm erzeugen ebenfalls zum Teil sehr hohe Infraschallfrequenzen.
Interessanterweise gibt es in der Literatur und im Internet sehr viele technische Informationen über Infraschall. Dies liegt daran, dass unter anderem Windkraftanlagen diese tiefen Töne erzeugen und viel über die möglichen Gefahren von Infraschall geschrieben wurde. Auch Städte erzeugen ein akustisches Bild von Infraschall. Wir Menschen glauben, dass Infraschall grundsätzlich gesundheitsschädlich ist. Ist das wirklich so oder fehlt uns Menschen nur das Hintergrundwissen über das Phänomen Infraschall? Unser Wissen steckt noch in den Kinderschuhen und wir müssen noch viel über Infraschall lernen. Seit kurzem gibt es medizinische Geräte, die mit Hilfe von Infraschall Muskelverspannungen lösen.
Infraschall wird durch eine tiefe Frequenz mit einer bestimmten Wellenlänge definiert. Je tiefer der Ton, desto größer die Wellenlänge.
(In Höhlen, wie z.B. dem Hypogäum auf Malta, konnte ich in der Orakelkammer sehr tiefe Töne (stehende Wellen) erzeugen).
Gebäude haben durch ihre Dimensionen eine eigene Akustik. Der Abstand der Wände zueinander bestimmt die Wellenlänge und damit die tiefste Frequenz im Raum.
Diese akustischen Gesetze gelten sowohl für Höhlen als auch für Kammer- und Gangsysteme (Substrukturen) in Pyramiden.
Bisher ging man davon aus, dass der sichtbare Teil der Pyramide der wichtigste ist. In der Literatur wird unsere Aufmerksamkeit immer auf den sichtbaren Teil der Pyramiden gelenkt. Das ist aber falsch. Richtig ist, dass die Pyramide "nur" ein Berg aus einzelnen Steinen ist. Der sichtbare Teil der Pyramide dient lediglich als Resonanzkörper, ähnlich dem Korpus eines Musikinstrumentes.
Das Bildmaterial für die Substrukturen stammt aus dem Buch "Geheimnis der Pyramiden" von Mark Lehner.
Sie finden diese Zeichnungen aus dem Buch auch bei Wikipedia.de.
Für die speziellen Zeichnungen der Substrukturen von Franck Monnier habe ich die Veröffentlichungsrechte.
Die 3D-Zeichnungen zur Erläuterung der einzelnen Abschnitte der Substrukturen stammen von mir und verdeutlichen die akustischen Verhältnisse in Proportion und Funktion.
(Bitte beachten Sie das Copyright des Autors)