Warnhinweis: Wenn Sie jetzt weiterlesen, werden Sie mit einer anderen Sichtweise über die Höhle Ghar Dalam konfrontiert, die bei Ihnen evtl. Unbehagen hervorrufen könnte.
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Einige Wissenschaftler äußerten sich, dass hier in dieser Höhle so einiges nicht stimmen kann. Schließlich findet man weltweit nur hier und in einer anderen skandinavischen Höhle diese Besonderheiten über schichtweise verteilte Tierknochen. Eine Erklärung haben die Wissenschaftler bisher nicht gefunden, auch eine Vermutung über diese Besonderheit ist der Wissenschaft nicht eingefallen.
Nun habe ich diese Höhle besucht und unter akustischen Gesichtspunkten betrachtet. Ich denke, ich habe eine plausible Lösungstheorie gefunden.
Im Punkt 3 der obigen Tabelle wird die Schicht der Flusspferde auf ein Alter von ca. 180.000 Jahre geschätzt. Das ist dadurch begründet, dass hier eine Landbrücke nach Afrika existiert haben muss, denn wie sollten sonst Flusspferde und Zwergelefanten nach Malta gelangen? Andere Tiere, wie Antilopen oder normale Elefanten, sind in dieser Schicht nicht identifiziert worden.
Unter Punkt 5 der obigen Tabelle ist das Alter auf ca. 18.000 Jahren datiert worden. Zu dieser Zeit soll eine Landbrücke für die Hirsche von Europa nach Malta existiert haben.
Eine Höhe der Knochenschicht von Hirschen mit ca. 1,85 m Höhe ist sehr sonderbar. Es muss sich um mehrere hundert Hirsche gehandelt haben. Wildschweine, etc., sind in dieser Schicht nicht gefunden worden. Was hat die Hirsche dazu gebracht, gleichzeitig zu sterben und nur in dieser einen besonderen Höhle eingespült zu werden. (Eine eingestürzte Decke konnte ich an keiner Stelle in der Höhle feststellen, die gesamte Höhle ist sehr dunkel. Übersetzt bedeutet Ghar Dalam - Höhle der Finsternis.)
In der Höhle ist nach ungefähr 40 m eine Knochengrenze vorhanden. Ab dieser Grenze gibt es in der Höhle für den hinteren Teil keine Knochenfunde mehr. Diese Knochengrenze ist für die Besucher beschildert. Sehr merkwürdig... woher weiß das Wasser, wie weit es fließen soll?
Diese Knochengrenze ist nicht natürlichen (physikalischen) Ursprungs, hier hat wohl der Mensch eingegriffen und die Knochen sortiert. Im Museum gibt es einen Stein, der aus Sedimenten und überwiegend aus Knochen besteht. Das soll als Beweis dienen, um einer Verwesung in über 180.000 Jahren vorzubeugen. Merkwürdig finde ich, dass ich den gesamten und viel größeren Stein in der Höhle als Video gefilmt habe und der Stein quaderförmig, geglättet und mit rechten Winkeln versehen, also hergestellt ist. Es dürfte sich hier mit großer Sicherheit um gebrannten Kalk als Bindemittel handeln.
Die Form der Höhle ist für die Akustik entscheidend. Es handelt sich hier nicht um einen mehr oder weniger quadratischen Raum, sondern eher um einen langgezogenen akustischen Kanal mit nur einem Ein- oder Ausgang. Der Eingang/Ausgang der Höhle mündet in einem verschlossenen Tal-Ende. Der Anfang des Tals befindet sich ca. 800 m weiter und liegt direkt am Hafenbecken. Die Richtung des Tals weist auf das offene Meer hinaus. Ankommende Schiffe sehen nur das Tal aber nicht den Höhleneingang. Wenn tiefer Schall die Höhle verlassen würde, so wird der Schall direkt auf das offene Meer hinausgetragen.
Die Tiere, deren Knochen gefunden wurden, haben eine besondere Eigenschaft. Es sind ausschließlich laute Tiere. Das Trompeten der Elefanten, das Röhren der Hirsche, das Heulen der Wölfe oder das Brüllen der Flusspferde, ist eine besondere akustische Eigenschaft. Der Schall der Tierlaute wird durch die Höhle verstärkt und gerichtet auf das offene Meer hinausgetragen.
Stellen Sie sich eine Schifffahrt in früherer Zeit vor. Im Mittelmeer kommen Sie immer an der Insel Malta vorbei. Nun möchten Sie an Land um Wasser oder Vorräte aufzufüllen. Die Inselbewohner möchten, aus welchen Gründen auch immer, Sie von der Insel fernhalten. Es besteht die Möglichkeit von Verhandlungen oder das Aufstellen von Verbotsschildern.
Würden Sie aber Tiergeräusche von gezielt gequälten Tieren (mit Feuer, Messer, Schlägen, etc.) hören, überlegen Sie sich zweimal, ob Sie das Risiko der eigenen Folterung eingehen wollen. Sie werden um die Insel Malta einen großen Bogen machen. Für die skandinavische Höhle dürfte ähnliches gelten. Evtl. waren dort die Wikinger aktiv, aber das ist nur eine Vermutung.
Nun, liebe Leser, ich halte diese Möglichkeit für plausibel. Das erklärt auch den großen Stein mit Anbindeloch, direkt vor dem Höhleneingang von Ghar Dalam. Sollte es eine sehr frühe menschliche Kultur gegeben haben, die auch in der Schifffahrt aktiv war, so sind die 180.000 Jahre in der Datierung der Flusspferde völlig haltlos. Es wäre denkbar, dass z.B. die Flusspferde in Ägypten oder die Hirsche in Italien eingefangen wurden.
Sehr frühes Wissen alter Kulturen über akustische Gegebenheiten entstanden zwangsläufig aus der Nutzung von Höhlen heraus. Die Akustik war allgegenwärtig.
(Dieser Artikel dient als Grundlage über den akustischen Wissensstand der frühesten menschlichen Kulturen, sowie dem Wissen über das akustische Verhalten von Substrukturen (z.B. in Pyramiden))
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