Die Pyramiden von Guimar Teil 1

Die Pyramiden von Guimar liegen auf der Insel Teneriffa. Bei den Pyramiden handelt sich um ein Pyramidenfeld.
 
Teneriffa gehört zu den Kanarischen Inseln, die ein Ausläufer des Bergmassivs des Atlas-Gebirges unterhalb des Meeresspiegels sind. Teneriffa ist eine aktive vulkanische Insel. Der größte Vulkan ist der Teide mit 3817 m. Er ist der höchste Berg Spaniens.
 
Berühmt wurden die Pyramiden von Guimar durch Thor Heyerdahl, der die Pyramiden vor der Zerstörung gerettet hat. Thor Heyerdahl wurde berühmt durch seine Atlantik- und Pazifiküberquerungen mit altertümlichen Schiffstypen aus Papyrus und Balsaholz. Thor Heyerdahl starb im Jahr 2002. Er vertrat die Theorie, dass die Pyramidenanlagen ein Bindeglied des transatlantischen Kulturaustausches darstellen und mit Meeresströmungen (Humboldtstrom, Golfstrom) zu bewältigen sind.
 
1990 unterbrach Thor Heyerdahl seine langjährigen Ausgrabungen im Norden Perus, wo er mit einem internationalen Team mehrere Pyramiden ausgegraben hatte, die noch vor der Kultur der Inkas errichtet wurden.
 
Zwölf Jahre bis zu seinem Tod suchte Thor Heyerdahl unermüdlich auf Teneriffa nach dem "missing link". Es war sein Lebenswerk. Thor Heyerdahl war überzeugt, dass sich hier auf Teneriffa das Zentrum zu allen Geheimnissen der Pyramiden verbirgt. Was hatte er in Peru entdeckt, das so wichtig war, den Rest seines Lebens nur noch den Pyramiden von Guimar zu widmen?
 
Die Pyramiden von Guimar sind Stufenpyramiden. Im Aussehen erinnern diese Pyramiden nicht an klassische Pyramiden. Sie sind langgezogen, teilweise flach, in der Höhe schräg nach oben oder unten angeordnet, nicht immer quadratisch, manchmal rechteckig manchmal mit 5 Ecken, unterschiedlich hoch mit unterschiedlicher Stufenzahl und in verschiedene Richtungen angelegt. Was ist das denn für ein Chaos, werden Sie denken. Im ersten Moment sieht es so aus, als wenn hier die Pyramiden ohne Plan errichtet wurden. Was ist hier verborgen? Natürlich die Geometrie!
 
Es ist sehr schade, dass Thor Heyerdahl die geometrische Anordnung jeden Tag gesehen hat, aber das geometrische Potential nicht erkannte. Mit Spaten und Pinsel ist das Geheimnis der Pyramiden von Guimar leider nicht zu entschlüsseln. Das angeschlossene Museum am Pyramidenfeld ist Thor Heyerdahl gewidmet. Bei einem Besuch wird die Kraft deutlich, die Thor Heyerdahl einsetzte, um der Nachwelt dieses Erbe zu hinterlassen.
Bild 1: Die Kanarischen Inseln, Quelle: GoogleEarth
Bild 2: Draufsicht auf das Pyramidenfeld von Guimar, Quelle: GoogleEarth
 
Bild 3: Autor zwischen den Pyramiden von Guimar
 
Die Geometrie der Pyramiden von Guimar ist recht ungewöhnlich. Selbst die Stufen der Pyramiden weisen unterschiedliche Höhen und Breiten auf. Diese Geometrie zu entschlüsseln ist eine Lebensaufgabe. Zur Position, bzw. dem Standort dieser Pyramiden muss eine geniale geometrische Berechnung zu Grunde gelegen haben, ansonsten wären die Pyramiden nur als eine wilde Ansammlung von Steinhaufen anzusehen.
 
Auf den Kanarischen Inseln lebten als Ureinwohner in früherer Zeit die Guanchen. Thor Heyerdahl sah die Guanchen als die eigentlichen transatlantischen Überquerer an.
 
Die Guanchen hatten ein akustisches Geheimnis. Sie können sich untereinander nur mit Pfeifen unterhalten. Einige wenige Inselbewohner kennen noch heute diese auf der Welt einzigartige Sprache. Über die Täler der Insel hinweg ist eine Verständigung möglich. Selbst zwischen den Kanarischen Inseln hat in früherer Zeit eine Verständigung stattgefunden. Mehrere Hinweise einer solchen Kommunikation zwischen Seeleuten und dem Festland habe ich auf der Insel Malta feststellen können. Die Sprache der Guanchen hört sich gar nicht harmonisch, sondern eher nervig an. Das ist mein subjektiver Eindruck, da ich diese Sprache nicht verstehe. Die Pfeifsprache wird El Silbo genannt und kann für jede gesprochene Landessprache auf der Welt herangezogen werden. In der eigenen Landessprache (deutsch) klingt El Silbo jedoch sehr harmonisch. Ist es denkbar, dass die kleinen gelben Kanarien Vögel die Ureinwohner zum Pfeifen inspiriert haben?
 
Wenn Sie etwas weiter hinter einer Person stehen, dann pfeifen Sie mal ein kurzes "hey google". Das versteht jeder auf der Welt. Genauso verhält es sich, wenn Sie einer schönen Frau hinterherpfeifen (hey heEey". Dieser Pfeifton wird ebenfalls weltweit erkannt. Schauen Sie sich bei youtube entsprechende Video's zu El Silbo an.
 
Um den Spuren von Thor Heyerdahl und seiner Theorie zu folgen, habe ich u.a. Höhlendörfer besucht. Ich habe die typische Steinbearbeitung, wie sie in prähistorischer Zeit angewendet wurde, gefunden. Die Räume der Höhlen sind mit Steinputz überzogen. Hier sind akustische Phänomene vorhanden. Unerwartet habe ich eine Cart Rut im Höhlendorf Chinamada auf Teneriffa entdeckt. Hier bestätigt sich meine Theorie zum eigentlichen Zweck der Cart Ruts. Beiträge finden Sie hier auf meinen Seiten.
 
Es gibt eine weltumspannende Theorie der Sintflut. Wenn es je eine Sintflut gegeben hat, so hatten die Menschen hier auf Teneriffa auf dem Berg Teide die größte Chance zum Überleben.
 
Die folgenden Bilder sollen an die Theorie des transatlantischen Kulturaustausches des genialen Entdeckers Thor Heyerdahl erinnern und anknüpfen.
Bild 4: Optimale Steinbearbeitung mit sehr geringen Fugen einer Mauer in Chinamada.
 
Bild 5: Hohe Verzahnung der einzelnen Steine einer Mauer in Chinamada.
 
Bild 6: Ähnliche Steinbearbeitung zu Bild 4 und Bild 5 einer Mauer in Machu-Picchu, Quelle: Internet
 
Für die Herstellung der Mauer in Bild 6 machen sehr viele Menschen leider Aliens verantwortlich. Einige Zeitgenossen sehen hier sogar Göttliches Werk. In seinen neuen Büchern nimmt Erich von Däniken immer weniger Bezug auf Aliens als Baumeister prähistorischer Bauwerke. Sein Abstand zu dieser Theorie wurde mit der Zeit immer größer.
 
Schauen Sie bei diesem Bild genau hin und nehmen Sie sich etwas Zeit den Blick zu schärfen. Unten in der Bildmitte sehen Sie 2 senkrechte Steine, die direkt nebeneinander angebracht sind. Direkt rechts daneben finden Sie einen Stein, der eine abgeplatzte Oberfläche aufweist. Alle Steine sind verputzt und nicht massiv. Links neben den 2 senkrechten Steinen sehen Sie einen großen Stein, der in der linken Hälfte angedrückten Putz (6 Druckstellen von oben nach unten) aufweist. Ganz rechts im Bild sehen Sie in der Bildmitte einen quadratischen Stein. Dieser Stein weist einen Haarriss auf, der von links nach rechts den Stein teilt. Oberhalb des Haarrisses sehen Sie die 2 ursprünglichen Teilsteine.
 
Bitte schauen Sie zukünftig sehr genau hin, dann erkennen Sie schnell falsche Theorien.
Bild 7: Cart Rut im Höhlendorf Chinamada auf Teneriffa
 
Bild 8: Links: Steintreppe aus gegossenem Felsmaterial, Bild rechts: Weg aus gegossenem Felsmaterial
Bild 9: Links: Ausdehnung des Inka-Reichs - im Zentrum La Paz, Bild rechts: Karte von Teneriffa mit der Stadt Puerto de la Cruz und dem Ortsteil La Paz
Bild 10: Links: Machu-Picchu in Peru (Quelle: Internet), Bild rechts: Masca Schlucht auf Teneriffa
 
Soweit die Bilder zur Theorie des transatlantischen Kulturaustausches. Noch ein Wort zu Thor Heyerdahl und dem Umgang mit der damaligen Archäologie. Die Archäologen haben seiner Theorie der transatlantischen Überquerung nicht geglaubt. Thor Heyerdahl sah sich gezwungen, einen Beweis anzutreten. Er unternahm mehrere Versuche mit seinen Papyrusbooten und landete schließlich in Amerika. Es mussten Boote aus Papyrus oder Balsaholz sein. Ein anderes Material zum Bau der Boote wurde abgelehnt. Nicht nur Thor Heyerdahl sondern auch die Archäologen nahmen ein Scheitern dieser Beweisführung in Kauf. Thor Heyerdahl und seine Mannschaft hätten ertrinken können. Nun frage ich mich, warum man auf Papyrus oder Balsaholz bestanden hat. Es ist doch allgemein bekannt, dass schon die Arche Noah aus Holz gebaut war... Was waren die wahren Hintergründe, den Atlantik mit einem Papyrusboot überqueren zu müssen?
 
Im nächsten Beitrag erfahren Sie die mathematischen Zusammenhänge, die zur genialen Position der Pyramiden von Guimar geführt haben.
 
 
(Bitte beachten Sie das Copyright des Autors)
 
 
© 2023
http://www.WCK.DE

WCK.DE - World Culture Knowledge


Alle Rechte vorbehalten