Die prähistorischen Urmaße
Die prähistorischen Urmaße ergeben sich aus den Schattenlängen der Schlüsseltage. Im vorherigen Beitrag sind die Schlüsseltage und Positionen auf der Nordhalbkugel grafisch dargestellt.
 
Ich zeige Ihnen hier, wie Sie den Breitengrad Ihres eigenen Standortes auf der Erdkugel bestimmen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich auf der Nord- oder Südhalbkugel befinden. Auch die Schiefstellung der Erde können Sie ganz einfach selbst berechnen.
Das alles ohne Kenntnis des Koordiantensystems und des Kalendersystems, bzw. der Tageszeit...
 
Allerdings kann hier die Archäoastronomie, wie immer, nicht weiterhelfen. Nur über die Halbierung der Wendepunkte kann eine Bestimmung der Tag- und Nachtgleiche nicht erfolgen, da die beiden Wendepunkte mehrere Tage am Ort verharren. Das ist für die Findung der Tag- und Nachtgleiche viel zu ungenau.
 
Ist hingegen die tägliche Schattenlänge über 365 Tage dokumentiert, findet sich sehr schnell die Tag- und Nachtgleiche am 21.03. und am 22.09. Ebenso verhält es sich für die Tage der Sonnenwenden am 21.06 und am 21.12. des Jahres.
  
Berechnung des Breitengrades von Stonehenge:
 
Für Stonehenge ergibt sich für den 21.03. mittags eine Schattenlänge von 1,24 m bei einer Stabhöhe von 1 m. Es ist völlig egal, wie hoch der Schattenstab ist. Es kommt nur auf das Verhältnis der Höhe des Schattenstabes zur Schattenlänge an.
 
Also rechnen wir: 1 m / 1,24 m = 0,80645. Über den Tangens erhalten wir: 38,8845°.
Ergebnis: Breitengrad = 90 ° - 38,8845° = 51,12° (Soll = 51,1788°)
 
Berechnung der Schiefstellung der Erde:
 
Die Sonnenwende am 21.06. ergibt eine mittägliche Schattenlänge von 0,53 cm. Also ergibt der Winkel des tan(1/0,53) = 62,08°.
Wir rechnen 62,08° - 38,8845° und erhalten eine Schiefstellung von 23,20°.
 
Die Sonnenwende am 21.12. mit einer Schattenlänge von 3,65 m ergibt eine Schiefstellung von 23,56°.
 
Der Mittelwert der beiden Ergebnisse beträgt 23,38°. (Soll = 23,44°).
 
Fazit:
 
Hochpräzise Berechnungen sind innerhalb eines Bruchteiles eines Grades mit Schattenlängen (Genauigkeit der Schattenlänge: +/- 1 cm) möglich!
 
Die Berechnung des Breitengrades von Stonehenge und die Berechnung der Schiefstellung der Erde stellt in der Archäologie und in der Astronomie ein kleines Geheimnis dar.
 
Ich habe es Ihnen hier exklusiv zum Verständnis über die Herkunft der Urmaße offengelegt!
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Astronomische Berechnungen waren hier nicht erforderlich, lediglich die Sonnenstände führten zum Ergebnis!
 
 
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Einige Besonderheiten:
 
1) Nun ist es so, dass das Verhältnis des Schattenstabes zur Schattenlänge die entscheidende Größe darstellt.
Was wäre, wenn das Verhältnis exakt der Königselle entsprechen würde? Also 1 / KE oder auch 1 / Pi/6 oder auch 1 / 0,5236?
Nach obiger Formel ergibt sich ein Winkel von 27,6365°.
Warum sollte das wichtig sein? Weil hier der Wert der Königselle versteckt ist und in Stonehenge verewigt wurde.
 
Meine verblüffende Antwort lautet:
Alle astronomischen Berechnungen, die in Stonehenge gemacht wurden, beziehen sich mathematisch auf den Äquator. Die Ergebnisse sind somit auf Null (0°) gerechnet und besitzen überall auf der Erdkugel die gleiche Gültigkeit.
Wie sollte das funktionieren? Schauen und staunen Sie selbst!
 
Die Position von Stonehenge gilt in der Astronomie als großes Geheimnis und konnte bisher nicht hergeleitet werden. In der Archäoastronomie vermutet man hingegen die Nähe zum 52. Breitengrad, da hier sehr viele Besonderheiten interpretiert und vermutet wurden.
 
Die Lösung ist relativ einfach:
27,6365° (Winkel von 1/KE) + 23,44° (Schiefstellung der Erde von heute) = 51,08°.
Für Stonehenge gilt ein Breitengrad von 51,1788°
 
Die Differenz von nur 0,09° schulde ich der Schiefstellung der Erde, deren periodischer Lauf ca. 25800 Jahre umfasst. Die dabei auftretende Nutation entspricht dieser Abweichung.
 
Nun ist es jedem bekannt, warum Stonehenge gerade an dieser Position errichtet wurde!
 
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2) Eine Besonderheit wäre es, wenn ein sogenanntes ägyptisches Dreieck im Seitenverhältnis 3:4:5 ( Schattenlänge: 3, Stabhöhe: 4, Diagonale: 5) irgendwo auf der Nordhalbkugel existiert. Es bleibt nur das Verhältnis 4:3 von Interesse (5 wird nicht benötigt). Das ergibt 1,33. Der Breitengrad dazu errechnet sich zu 53,13°. Das ist für mich persönlich sehr interessant, da dieser Breitengrad nur ein paar Autominuten von meinem Wohnsitz entfernt ist und sich exakt an dieser Stelle Bodenbilder, ähnlich wie in Stonehenge, befinden. Der Ort befindet sich in den Niederlanden.
 
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3) Der Breitengrad des Cromlech von Crucuno beträgt 47,6242°, so Wikipedia und GoogleEarth. Ziehen wir diesen Wert von 100° ab, so erhalten wir den Wert der Königselle (100° - Crucuno = KE). Die Genauigkeit der Position der Steinsetzung beträgt hier ca. 1/100 Grad. Hier ist das Maß der Königselle versteckt.
 
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4) In der Steinsetzung existieren an verschiedenen Orten gleiche Sonnenauf- und Untergangswinkel. Es handelt sich dabei um den Nördlichen Wendekreis (unsere Jahreszeiten) und dem Cromlech von Crucuno (keltisch). Unglaublich!
 
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5) Beim Cromlech von Crucuno existiert das ägyptische Dreieck. Die Positionen der Sonnenaufgänge haben eine rechnerische Entfernung von 10,8. Zwischen den Sonnenauf- und Sonnenuntergängen ist die rechnerische Entfernung 14,4. Die 10,8 entspricht 3 Einheiten. Wir rechnen 10,8 : 3 mal 4 = 14,4 und 10,8 : 3 mal 5 = 18. Die Steinsetzung entspricht exakt 3 : 4 : 5.
Eine rechnerische Einheit entspricht 3,6 (360 Grad).
 
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6) Wenn in Stonehenge alle Schattenlängen der 4 Jahreszeiten addiert werden, ergibt sich eine Gesamtlänge von 6,66 m. Das Maß (666) findet sich sehr häufig in den Pyramiden wieder.
 
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7) Die Schattenlänge in Stonehenge am 21.06. hat den Wert der Königselle. Bingo!
 
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8) Die Schattenlänge in Stonehenge ergibt am 21.12. die Tage im Jahr (365).
 
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9) Die gesamte Schattenlänge in Stonehenge entspricht für den 04.02. und den 05.05. den Wert von Pi.
 
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10) Die gesamte Schattenlänge in Stonehenge entspricht für den 06.08. und den 05.11. ungefähr den Wert 3.
 
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11) In der Cheops-Pyramide entspricht das Verhältnis von Sonnenauf- zu Sonnenuntergang (4 Jahreszeiten) 8,0 zu 16,0, also 1:2.
 
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12) In der Cheops-Pyramide entspricht das Verhältnis von Sonnenauf- zu Sonnenuntergang (keltisch) 5,5 zu 17,2, also 1:Pi.
 
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13) Für die keltischen Zeiten der Cheops-Pyramide ergibt sich für Schattenlänge am 04.02. und den 05.11. genau 2 KE, für den 05.05. und den 06.08 exakt 0,5 KE.
 
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14) In der Literatur ist zu den Abmessungen der Megalith-Anlagen gelegentlich die Rede vom Megalithischen Yard. Die Länge des Megalithischen Yard beträgt 83 cm. Dieser Wert entspricht der Schattenlänge des Nördlichen Wendekreises (keltisch am 04.02. und 05.11.)
 
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15) Ich habe in einer Vitrine im türkischen National Museum (Antalya) das Urmaß der Türkei, das sogenannte Türkische Yard gesehen. Es wird mit einer Länge von 68 cm angegeben. Was ist an diesem Maß (warum 68 cm?) so interessant? Genau weiß das bisher niemand.
Ich habe jedoch eine unglaubliche Lösung parat:
Wir alle kennen unser Meter als Längenmaß. Um aus diesem Längenmaß ein Volumen, bzw. Gewicht, herzuleiten, brauchen wir nur 1 Meter durch 10 zu teilen (Dezimalsystem - unsere 10 Finger). Jetzt erhalten wir 10 cm. Als Fläche rechnen wir 10 cm x 10 cm und erhalten 100 cm². Wenn wir jetzt noch 10 cm in die Höhe gehen, so erhalten wir ein Volumen von 1000 cm³, oder auch 1 Liter Wasser, bzw. 1. Kg genannt.
Die gleiche Rechnung für das türkische Yard lautet: 68 cm / 10 = 6,8 cm.
Für das Volumen gilt: 6,8 cm x 6,8 cm x 6,8 cm = 0,314 cm³, oder einfach nur Pi/10.
 
Dirhem = Laut Wikipedia für den Standard-Dirhem (3,207 g), Irak (3,125 g), Syrien (3,14 g) und für Persien (3,2 g). Für die Türkei füge ich zur Vervollständigung den Wert von 3,148 g für 1 Dirhem hinzu. Hier ist Pi (3,14) versteckt!
 
(Die max. Spannweite der verschiedenen Landesgewichte untereinander beträgt nur 0,07 g.)
 
Was wäre, wenn anstatt Wasser feiner Wüstensand (ca. 1,5 Kg/dm³) im arabischen Raum Verwendung fand? Wasser war knapp und kostbar. Aus dieser Überlegung heraus begründen sich meiner Meinung nach viele weitere antike Gewichte.
 
Interessante Fragen und verblüffende Antworten, oder?
 
Um eine Schattenlänge von 68 cm zu bekommen, kommt nur der südlichste Zipfel auf der Insel Zypern in Frage. Nur hier gibt es den passenden Breitengrad für eine Schattenlänge von 68 cm. Zypern ist heute immer noch zur Hälfte Türkisch.
 
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Fazit:
 
Was wurde woraus berechnet?
Mittags steht die Sonne an der höchsten Stelle. Die entsprechende Schattenlänge wurde gemessen.
Als Schlüsseltage kamen nur die Anfänge unserer 4 Jahreszeiten und die 4 keltischen Zwischenzeiten in Frage.
 
Bitte bedenken Sie, dass die Kelten nicht für die Steinsetzung von Stonehenge verantwortlich waren. Die Steinsetzung stammt definitiv aus einer noch früheren und völlig unbekannten Zeit. Die Kelten haben es aber verstanden, diesen Code zu brechen und für sich zu nutzen.
 
Die Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass die ältesten Urmaße (Königselle und Megalithisches Yard, das Kalenderwesen, sowie antike Gewichte) nur auf der Grundlage von Schattenlängen entstanden sind.
 
Die Ergebnisse der Schattenberechnung haben weltweit Gültigkeit und sind überall auf unserer Erde zeitlos reproduzierbar.
 
Ich habe versucht, gewisse Urmaße zu finden, die weltweit ihre Gültigkeit besitzen. Die Schattenlängen zu bestimmten Zeiten spiegeln, so scheint es, diese Urmaße wieder.
 
Warum allerdings in der Astronomie, bzw. auch in der Archäoastronomie, das Kapitel der Schattenlängen / Urmaße nirgendwo beschrieben wurde, erscheint mir weiterhin schleierhaft. Sonne und Schatten gibt es nun mal überall auf der Welt.
 
Aus technischer Sicht gesehen, mussten die prähistorischen Techniker sich an diesem höherwertigen Normal (Schattenlänge) orientieren.
 
 
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