Bild 1: Position einiger Pyramiden in China, Quelle: GoogleEarth
Im Gegensatz zu den Pyramiden in Ägypten, die touristisch vermarktet werden und zahlreiche Besucher anziehen, sind die chinesischen Pyramiden eher unbekannt. Obwohl gelegentlich Bauern mit Huftieren die Flächen bewirtschaften, werden die Pyramiden soweit möglich mit Bäumen bepflanzt und weiterhin landwirtschaftlich genutzt.
Keiner der Bauern zeigt Interesse an den Pyramiden. Die Geschichte besagt, dass der erste Kaiser im Alter von 13 Jahren den Bau in Auftrag gegeben hat. Es ist bekannt, dass die Pyramiden Gräber darstellen, ähnlich wie in Ägypten. Die Pyramiden stammen aus der Qin-Dynastie, der ersten Dynastie des chinesischen Kaiserreichs, die sich bis zum Jahr 221 vor Christus bildete. Es bleibt unklar, ob die Pyramiden nicht doch älter sind.
Die Königselle ist das Grundmaß für den Bau aller Pyramiden in Ägypten und China. Die Raumhöhen, Gangsysteme und Länge der Schächte innerhalb aller existierenden Pyramiden werden durch ein Vielfaches des Maßes der Königselle definiert, aufgrund der akustischen Effekte.
Eine Vermessung der Pyramiden aus der Draufsicht ist mit vielen Unsicherheiten verbunden, insbesondere bei den Stufenpyramiden, da die erste bzw. äußere Stufe mit Sand angehäuft ist. Bei genauerer Betrachtung ergibt sich jedoch auch hier das Maß der Königselle. Es ist zu beachten, dass durch das Bearbeiten der Felder bis an den Rand der Pyramiden diese nicht mehr exakt quadratisch sind, sondern in den Ecken leicht abgerundet sein können.
Die Cheops-Pyramide in Ägypten hat eine Seitenlänge von 230,3 m und entspricht somit 440 Königsellen oder Royal Cubits.
Die Chephren-Pyramide in Ägypten hat eine Seitenlänge von 215,25 m, was einer Länge von 411 Königsellen entspricht.
Hier sind die Seitenlängen verschiedener Pyramiden aufgeführt. Die Auswahl der chinesischen Pyramiden ist rein zufällig.