Bild 1: Moai Statue, Vorder- und Seitenansicht
Die steinernen Statuen haben im statistischen Mittel eine Höhe von etwas über 4 m und ein Gewicht von 12,5 Tonnen. Als Material wurde Tuffstein verwendet.
Im Folgenden werde ich diese Angaben überprüfen:
Tuffstein ist ein vulkanisches Eruptivgestein und aufgrund der vulkanischen Gaseinschlüsse sehr porös. Es gilt vom Typ her als Weichgestein. Je nach Korngröße sind weitere Unterteilungen vorzunehmen. Für die geringste Korngröße gilt feiner Aschentuff aus vulkanischer Asche mit einer Korngröße kleiner als 0,2 cm.
Das spezifische Gewicht von Tuffstein wird in der Literatur mit 1,4 bis 2,5 Tonnen pro Kubikmeter angegeben.
Die Abmessungen der Moai-Statuen habe ich mit meinem kalibrierten Vermessungslaser vermessen.
Für die Höhe der Statue (7 Messungen) wurde ein Mittelwert von 4,04 m ermittelt.
Der tiefste Laser-Punkt wurde am Fuß der Statue angepeilt, während der höchste Messpunkt den Laserfleck zwischen den Augen oben an der Stirn umfasst. Hier muss noch eine Höhe von ca. 15 cm bis zur Gesamthöhe der Statue hinzugerechnet werden.
Die Moai-Statuen haben eine ovale Form und sind nicht rund. Anhand seiner Höhe von 4,19 m und der Vermessung der Bild-Pixel meines Bildmaterials ergibt sich für den linken Teil im Bild 1 eine Schulterbreite von ca. 2 m. Die mittlere Breite des Moai beträgt nach Vermessung 1,6 m.
Die Bildbreite der Seitenansicht des Moai im rechten Bildteil von Bild 1 beträgt exakt 1,2 m. Die mittlere Tiefe des Moai beträgt nach Vermessung (Rücken-Brust) 0,85 m.
Es ergibt sich eine Höhe von 4,19 m und eine Grundfläche mit einem Durchmesser von A: 1,6 m und einem Durchmesser von B: 0,85 m.
Berechnung des Gewichtes:
Um das Gewicht eines Moai zu berechnen, muss die mittlere Grundfläche berechnet werden. Bei einem Durchmesser von 1,6 m und 0,85 m ergibt sich eine Fläche von etwa 1 m². Bei einer Höhe von etwa 4 m ergibt sich ein Volumen von etwa 4 m³.
Somit hat der Moai ein minimales Gewicht von nur etwa 6,5 Tonnen (4 m³ mal 1,4 Tonnen) und ein maximales Gewicht von 10 Tonnen (4 m³ mal 2,5 Tonnen).
Fazit:
Das Gewicht wird in der allgemeinen Literatur oft überschätzt. Die Angaben sind bis zu 100 Prozent zu hoch. Es ist wichtig, diese falschen Angaben zu vermeiden.
Was noch auffällt:
Wir betrachten Bild 1. Zunächst fällt nichts Besonderes auf.
Wir nutzen hierbei lediglich unseren Sehsinn. Dieser allein genügt jedoch nicht.
Sie fragen sich nun zu Recht: Reicht unser Sehsinn nicht aus?
Mit absoluter Sicherheit nicht! Auch Archäologen nutzen bedauerlicherweise nur ihren Sehsinn!
Menschen haben fünf Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.
Der Sinn des Hörens, also die Akustik, ist der zweitwichtigste Sinn des Menschen. Heutzutage werden weitere Sinne wie die Temperaturempfindung, Schmerzempfindung und der Gleichgewichtssinn hinzugezählt. Nun betrachten wir unseren Moai neu.
Es ist keine Darstellung eines Unterleibs vorhanden, daher spielt dieser keine Rolle. Die Hände an den Hüften sind ebenfalls nur angedeutet. Der Bauch ist auch nicht besonders groß. Wenn die Augen dargestellt werden sollten, sollte eine Pupille vorhanden sein. Eine Pupille kann sehr leicht mit einem einfachen Loch dargestellt werden.
Was fällt am Moai besonders auf? Natürlich, der Mund! Diese Mundform wird durch den Buchstaben 'M' gebildet.
Um die Mundstellung zu verdeutlichen, schauen Sie sich die Lippen im folgenden Bild an.