Einleitung zu den Megalith-Anlagen
Ich wohne in Norddeutschland, genau zwischen den weltweit häufigsten Megalithanlagen. In der Gegend um Börger auf deutscher Seite und in der Gegend um Borger (Hunebedcentrum.eu) auf niederländischer Seite befinden sich die meisten Megalithanlagen. Ich habe sehr viele Anlagen besucht und spektakuläre Beweise für die Herstellung, den Aufbau und die Funktion dieser Megalithanlagen gefunden. Das herkömmliche Wissen über diese Megalithanlagen wird um ein Vielfaches erweitert.
 
Auf diesen Seiten soll nicht die gängige Lehrmeinung wiederholt werden, bitte informieren Sie sich an den entsprechenden Stellen. Ich möchte Ihnen eine mögliche technische Erklärung der Megalithkultur anhand von Fotobeweisen und logischen Überlegungen näher bringen.
Bild 1: Vorderer Teil der größten Megalithanlage Nordeuropas, bestehend aus insgesamt 14 Decksteinen, Deutschland/Emsland/Werlte, Nr.: 830
 
So oder ähnlich kennt man Megalithanlagen. Es gibt verschiedene Unterteilungen wie Hünengräber oder Großsteingräber. Es gibt noch weitere Unterteilungen, die hier aber nicht von Bedeutung sind.
 
In Abbildung 1 ist die Zahl 830 angegeben. Dies bedeutet nichts anderes, als dass im vorigen Jahrhundert ein "Atlas der Megalithgräber Deutschlands" von Herrn Ernst Sprockhoff erstellt wurde und darin fortlaufende Nummern verwendet wurden. Die Sprockhoff-Nummer gilt als Standard für Megalithanlagen. Der Band besteht aus 3 Teilen, wobei ein Teil bereits 1966 360 DM kostete. Das entsprach damals einem halben Monatslohn. Als weitere Quellen meiner Recherchen nenne ich Joseph Rudolph Gottwald - Großsteingräber im Nord- und Ostseeraum Teil 1 und 2 - 1991, Großsteingräber in Niedersachsen - Hans Schiering 1979, Ur- und Frühgeschichte im Emsland - Heimatbund Sögel 1982, Mamoun Fansa - Die Keramik der Trichterbecherkultur aus den Megalith- und Flachgräbern ..., natürlich Wikipedia sowie das allgemeine Internet.
Bild 2: Linker Teil der größten Megalithanlage der Niederlande/Borger, gereinigt und begehbar.
 
Hier in Bild 2 ist das für die Öffentlichkeit hergerichtete Hünengrab zu sehen. In den Niederlanden haben diese Megalithanlagen einen sehr hohen Stellenwert. Bei einem Museumsbesuch werden Sie sehr viele interessierte Besucher oder Besuchergruppen sehen. Ganz anders in Deutschland, hier muss man kreativ sein, denn eine Beschilderung ist in den meisten Fällen nicht vorhanden, ohne GPS wird man nicht fündig! Bei Bild 1 weist ein kleines Schild an der Landstraße auf eine Megalithanlage hin. Die Stelle im Wald muss man aber selbst finden. Dass es sich um die größte Megalithanlage Nordeuropas handelt, erfährt man bei Sprockhoff, Teil 3.
 
Der Sinn und Zweck einer Megalithanlage liegt im Dunkel der Vorzeit. Niemand kann etwas anderes sagen, als dass es sich um Gräber handeln muss. Nun sind diese Steinbauten nicht so groß wie die Steinbauten auf der Insel Malta oder in Ägypten. Man schließt also auf Gräber. Hätten diese Steinbauten größere Ausmaße gehabt, wären sie mit Sicherheit als Tempel zu bezeichnen. An ein technisches Bauwerk hat noch niemand gedacht. Die Knochenfunde in den Ecken deuten eher auf einen Unfalltod hin. Diese Anlagen dienten auch als Versteck. In meiner Heimatstadt wurde vor 45 Jahren eine Grabung durchgeführt, bei der über 1200 Kilogramm Scherben zu Tage gefördert wurden. Dieser Fund wurde einer kultischen Handlung zugeschrieben.
 
Wir haben früher in der Schule gelernt, dass die Eiszeit die Steine aus den nordischen Ländern zu uns gebracht hat. Die Dicke der Eisschicht soll 1000 m betragen haben. Vor ca. 80 Jahren hat es die Theorie der Eiszeit noch nicht gegeben, es wurde in den Schulen nicht gelehrt! Es gab hierzu andere Theorien.
 
Seit hunderten von Jahren wurde angenommen, dass Riesen für den Bau verantwortlich waren. Heutzutage geht man von technischen Hebetechniken aus, die in der Vorzeit schon bekannt waren. Das Rad war noch nicht erfunden, aber Mammuts oder große Ochsen könnten da schon mal ausgeholfen haben, so glauben es die Menschen heute - fälschlicherweise.
 
Wo auch immer in der Welt Megalith-Anlagen existieren, werden sie fotografiert und dokumentiert. Die Ergebnisse werden sorgfältig archiviert und im Internet zugänglich gemacht. Manch ein interessierter Mensch geht dieser Tätigkeit, auch als Hobby, ein Leben lang nach. Es interessiert nur der sichtbare Teil der Megalith-Anlagen. Dieses Verhalten ist ähnlich gelagert, wie das bei den Pyramiden in Ägypten, hier interessiert auch nur der sichtbare Steinhaufen. Die Substrukturen unterhalb und innerhalb der Pyramiden sind oft unbekannt...
 
Für mich stellen sich neue Fragen, die bisher noch niemand gestellt hat. Im Allgemeinen reicht uns heute das, was wir über Megalithanlagen wissen.
 
  • Glauben Sie wirklich, dass Steine, die einfach in den Sand gestellt wurden, über Jahrtausende ihre Form und Stabilität behalten haben?
  • Gibt es mehr Informationen als das, was heute noch aus dem Boden ragt?
  • Gibt es Fundamente in den Megalithanlagen?
  • Gab es eine spezielle Standortwahl für Megalithanlagen?
  • Woher kamen die sehr großen Deck- und Tragsteine?
  • Was befand sich ursprünglich im Inneren der Megalithanlagen?
  • Wer waren die Erbauer?
 
Diese Fragen und die folgenden Antworten sollen Sie auf mehr...
 
 
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