Stonehenge - berechenbar
Von Stonehenge habe ich für jeden Tag des Jahres die aktuelle Schattenlänge des Sonnenhöchststandes in ein Tabellenkalkulationsprogramm eingegeben. Die Auswertung der täglichen Schattenlänge zeigt das eigentliche Geheimnis von Stonehenge.
 
Bild 1: Jahresverlauf der täglichen Schattenlängen von Stonehenge.
 
Eine solche Übersicht (jährliche Schattenlängen) hat man noch nie gesehen. Die Schattenlängen im sinusförmigen Jahresverlauf zeigen deutlich den kalendarischen Charakter von Stonehenge. Hier existiert, für jedermann sichtbar, eine Sinustabelle. Das ist eine kleine Sensation. Bisher ging die Archäologie davon aus, dass weltweit nur indische Sinustabellen existieren. Die Herleitung des Inhalts der indischen Sinustabellen war unbekannt.
 
Jede einzelne Schattenlänge beginnt täglich auf der X-Achse (0,00 m). Der Sommeranfang hat z.B. einen kurzen Schatten von ca. 0,53 m. Der Winteranfang hat den längsten Schatten von ca. 3,64 m.
 
Nun stellt sich die Frage nach der Genauigkeit der Softwareauswertung:
 
Es gibt viele verschiedene Softwareprogramme zur Berechnung von Schattenlängen. Es erweist sich als äußerst schwierig bis unmöglich, alle physikalischen Gegebenheiten in die Berechnung der Schattenlängen einzubeziehen. Die Annäherung an eine exakte Lichtbrechung ist teilweise gut umgesetzt. Allerdings werden Temperaturunterschiede (Flimmern der Luft) noch nicht genau berücksichtigt, so dass eine exakte Angabe der Schattenlänge im Bereich von +/- 1 cm liegt. Dies sollte aber für unsere Zwecke völlig ausreichend sein.
 
Der kurze Schatten von Stonehenge im Frühsommer von ca. 0,53 m liegt im Bereich der Länge der Königselle oder Pi geteilt durch 6 (Pi/6) in Metern.
 
Der längste Schatten von ca. 3,64 m für den Winteranfang bzw. für kalendarische Berechnungen (365 Tage im Jahr) ist korrekt. Der fehlende Zentimeter ist u.a. darauf zurückzuführen, dass wir die Null bei einer Datumsangabe anders sehen.
 
 
Beispiel:
 
Neujahr ist der erste Tag des Jahres. Wenn dieser 1. Tag zu Ende geht, beginnt der 2. Bei der Geburt eines Kindes müssen wir ein Jahr warten, bis das Kind 1 Jahr alt ist!
 
Wenn man eine Länge mit einem Lineal oder einem Zollstock misst, beginnt die Messung immer bei Null. Wenn der erste Zentimeter zu Ende ist, beginnt der zweite Zentimeter bei 1.
 
Dabei fehlt immer die kleinste Einheit. Auch unsere Zeitrechnung von Christi Geburt ist bekanntlich falsch berechnet, da rechts und links vom Nullpunkt (-0 , 0, +0) das Jahr Null nicht existiert. Hier fehlen also genau 2 Jahre.  Außerdem folgt bei einer Uhr nach 23:59 Uhr nicht 24:00 Uhr, sondern der neue Tag mit 0:00 Uhr. Aus diesem Grund ist die Schattenlänge von ca. 3,64 m für den Winteranfang in Stonehenge als richtig anzusehen.
 
Der Sonnenverlauf in Bild 1 stimmt nicht mit unserem Kalenderjahr überein. Eine Erklärung dafür kann ich leider nicht geben. Dazu sind die vielen hergeleiteten Kalendersysteme viel zu umfangreich. Weltweit sind mittlerweile über 80 verschiedene Kalendersysteme bekannt. Eines haben aber alle Kalendersysteme gemeinsam. Ursprünglich war es der Versuch, den jährlichen Umlauf der Erde um die Sonne irgendwie mit einer mathematischen Formel in Verbindung zu bringen.
 
In unserem Kalendersystem beginnt das Jahr am 1. Januar. Nach der obigen Grafik könnte man auch den 21.12. als Starttag nehmen. In früheren Zeiten war der uns bekannte Frühlingsanfang ein beliebter Starttag.
 
Es wird deutlich, dass in prähistorischer Zeit diese Besonderheiten bei der Planung der Standortwahl eine herausragende Rolle spielten.
 
Aber auch der Mondlauf wurde in prähistorischer Zeit beobachtet. Auch hier werden sich nach einer Auswertung eindeutige Zusammenhänge ergeben. Viele Kalendersysteme beziehen sich ausschließlich auf den Mondlauf.
 
Bleibt nur noch die Frage offen, wer das alles organisiert haben könnte, bzw. die Frage: Wer oder was war das "Bauamt"?
 
 
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