Abbildung 2: Steinkreis von Avebury
Wie hier zu sehen ist, befindet sich im Zentrum des Steinkreises ein rechtwinkliges Dreieck (a = 75 MY, b = 100 MY, c = 125 MY). Es handelt sich dabei um ein sogenanntes ägyptisches Dreieck mit dem Seitenverhältnis 3:4:5, mehr dazu im nächsten Artikel.
1978 verfeinerte Thom seine Schätzung auf 2,722 +/- 0,002 englische Fuß.
In Anlehnung an die alten Megalither nannte Alexander Thom dies den megalithischen Yard.
Im metrischen System beträgt die Länge des megalithischen Yards 82,96656 +/- 0,06096 cm.
Alexander Thom war der Ansicht, dass viele Megalithanlagen in erster Linie als Mondobservatorien errichtet wurden. Sie dienten dazu, die Zyklen der Mondbewegung zu messen. Sonnen- und Mondfinsternisse konnten wahrscheinlich vorhergesagt werden, trotz praktischer Schwierigkeiten wie der Kompensation der atmosphärischen Lichtbrechung.
Die Ergebnisse von Alexander Thom wurden 30 Jahre lang kontrovers diskutiert. Alexander Thom hatte zunächst in Amerika eine große Anhängerschaft. Gleichzeitig wuchs aber auch die Zahl seiner Gegner in England. Die damalige Archäologie akzeptierte seine Thesen nicht. Einige Archäologen begrüßten zunächst seine herausragenden Vermessungs- und Analysefähigkeiten. Als er seine Schlussfolgerungen und Ergebnisse weiterentwickelte, wuchs die Skepsis der Archäologie ihm gegenüber. Schließlich unterlagen seine Anhänger, die Statistiker, den Kritikern der Archäologie.
Leider wurde nirgendwo ein megalithisches Yard gefunden. Die Maßverkörperung fehlt. Alexander Thom konnte daher die physische Existenz des nie bestätigen. Die Schlussfolgerungen von Alexander Thom wurden von anderen Forschern stark angezweifelt und relativiert.
Alexander Thom (und auch viele andere Forscher) haben vergeblich versucht, die Länge des Megalithgeländes auf andere Weise herzuleiten. Dies ist bis heute nicht gelungen.
Im nächsten Artikel zeige ich Ihnen, wie man die Länge des megalithischen Yards herleiten kann. Sie werden staunen ...
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