Das megalithische Yard - Herleitung
Beim Bau der Megalithanlagen gab es ein bestimmtes Grundmaß.
 
An über 250 Megalithanlagen wurden zehntausende hochpräzise Streckenmessungen durchgeführt. Daraus ergab sich eine einheitliche, statistisch definierte Länge. Der Bau der Megalithanlagen erstreckte sich über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren. Die Länge der Megalithanlagen hat sich in dieser Zeit nicht verändert.
 
Definierte Länge in cm: 82,96656 +/- 0,06096 cm
 
Ein megalithisches Yard als Maßstab wurde leider nicht gefunden. Die Herkunft bzw. der Bezug zu diesem Maß ist unbekannt. Es wird vermutet, dass eine sogenannte Kalibrierung über astronomische Konstruktionen, bzw. über eine Auswertung bestimmter zeitlicher Schattenlängen stattgefunden hat.
 
Ich habe nun einen mathematischen Zusammenhang gefunden. Die Länge lässt sich aus einem rechtwinkligen Dreieck ableiten.
 
Dieses rechtwinklige Dreieck ist ein sogenanntes ägyptisches Dreieck. Die Besonderheit besteht in dem Seitenverhältnis 3:4:5, wobei alle 3 Seiten voneinander abhängig sind.
 
Ein ägyptisches Dreieck ist einfach zu konstruieren. Der Typ des ägyptischen Dreiecks ist vielen Menschen bekannt. Jeder Handwerker, ob Maurer oder Zimmermann, verwendet es.
Abbildung 1: Ägyptisches Dreieck
 
An den Enden der Längen 3 und 4 kann eine Verbindung hinzugefügt werden. Diese Länge ist genau 5 (Hypotenuse). Gleichzeitig ergibt sich automatisch ein rechter Winkel.
 
Nimmt man die Länge des megalithischen Yards als Hypotenuse, so erhält man die folgenden Werte.
Abbildung 2: Ägyptisches Dreieck mit der Länge des megalithischen Yards als Hypotenuse.
 
Kurze Überprüfung: 66,373248 geteilt durch 4 mal 3 = 49,779936 und 49,779936 geteilt durch 3 mal 5 = 82,96656.
 
Wie man sieht, liegt der Wert 49,779936 knapp unter dem Wert 50 und der Wert 66,373248 knapp unter dem harmonischen Wert 66,666666.
Abbildung 3: Harmonische Werte ergeben automatisch die gesuchte Länge der Hypotenuse
 
Kleine Kontrolle: 66,666666 geteilt durch 4 mal 3 = 50 und 50 geteilt durch 3 mal 5 = 83,333333.
Abbildung 4: Darstellung mit den Werten einer Bruchrechnung.
 
Wie man sieht, ist auch dieses rechtwinklige Dreieck harmonisch. In Anlehnung an das Sexagesimalsystem der alten Sumerer habe ich es mit dem Teiler 6 dargestellt. (siehe Wikipedia)
 
Hier haben wir zum ersten Mal ein zweites Maß, das dem megalithischen Yard sehr nahe kommt.
 
Ich möchte Ihnen hier kein neues Maß vorstellen. Gegenüber unserem Maß, dem Meter, haben wir eine Abweichung von 0,366773 cm. Das sind nur 0,366 Prozent Abweichung.
 
Eine andere Frage: Wie genau waren die unkalibrierten Messgeräte, die Alexander Thom für sein absolutes Maß verwendet und veröffentlicht hat?
 
Diese geringe Abweichung erscheint mir bei einem Zeitabstand von über 4500 Jahren und dem Vergleich von 3 Maßsystemen (Meter, Fuß und megalithischer Yard) erstaunlich gering.
 
Die tatsächlichen Abweichungen (+/- 0,18 Prozent) gehen in den Messunsicherheiten (ca. 2 bis 5 Prozent) unter. Die beiden oben genannten Werte für die Länge des megalithischen Yards können daher als übereinstimmend betrachtet werden.
 
Die harmonischen Werte 50 und 66,666666 lassen auf eine Verwendung beim Bau von Megalithanlagen schließen. Die physikalische Länge der Hypotenuse ergibt sich automatisch aus dem verwendeten Basismaß (Einheit). Als Einheit können ein abgebrochener Stab, Füße, Hände oder auch ein langes Seil verwendet werden.
Hinweis: Die wahrscheinlichste Einheit ist das Meter!
 
Jedenfalls messen wir den megalithischen Yard mit 82,96656 cm. Woher nehmen wir heute die Sicherheit, dass nur unser Meter die richtige Länge hat?
Unser Meter war bisher definiert als der zehnmillionste Teil der Strecke vom Nordpol zum Äquator. Diese Länge war technisch nicht messbar und konnte nur rechnerisch ermittelt werden.
 
Abbildung 4: Ägyptisches Dreieck im Zentrum von Avebury.
 
Im Zentrum des Steinkreises von Avebury befindet sich ein ägyptisches Dreieck. Alexander Thom hat es im letzten Jahrhundert sehr genau vermessen. Für das Verhältnis 3:4:5 wurden die absoluten Längen mit den Werten 75 MY : 100 MY : 125 MY gemessen.
 
Man bedenke, dass diese Steinkreise ein Alter von ca. 2500 Jahren (v.u.Z.) haben. Die Konstruktion der rechtwinkligen Dreiecke kann also nicht mehr Pythagoras (ca. 500 Jahre v.u.Z.) zugeschrieben werden. Diese Konstruktion ist etwa 2000 Jahre älter.
 
Schon gemerkt? Ich habe hier rechtwinklige Dreiecke ohne die Rechenregeln des Pythagoras berechnet. Das geht nur mit harmonischen Werten.
 
Hier ist eine kleine Umrechnungstabelle MY und Meter (100 cm).
 
1 MY entspricht 0,83333333 Meter
 
  • 100 cm = 1 MY x 1,2
  • 100 cm / 6 = 1 MY / 5 = 16,666666 cm
  • 2 MY = 166,666666 cm = 1,666666 m
  • 6 MY = 500 cm = 5 m
  • 6 MY x MY / 5 = 100 cm = 1 m
  • 12 MY x MY / 5 = 200 cm = 2 m
  • 18 MY x MY / 5 = 300 cm = 3 m
  • 24 MY x MY / 5 = 400 cm = 4 m
  • 28 MY x MY / 5 = 466,66 cm = 4,66 m
  • 36 MY x MY / 5 = 500 cm = 5 m
 
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