In prähistorischer Zeit war es möglich, hochpräzise astronomische Messungen durchzuführen, indem eine bestimmte Länge exakt bekannt war.
Hierbei ist natürlich die Königselle oder der Royal Cubit zu nennen.
Eine Elle kann in ihrer Länge genau hergeleitet oder definiert werden, obwohl in der Literatur verschiedene Ellen mit unterschiedlichen Längen existieren, die an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten gefunden wurden.
Es gibt verschiedene Ellen, wie die Cheops-Elle, die Nippur-Elle, die ägyptische Königselle oder die ptolemäische Elle. Diese wurden alle mit dem heutigen Maß, dem Meter, verglichen und ergaben Mittelwerte, die in der Länge von wenigen Millimetern bis zu Zentimetern differierten. Die Statistik (Mittelwertbildung, Gaußsche Verteilung, etc.) wurde dabei angewendet. Eine Mittelwertbildung hat den Vorteil, dass der wahre Wert, auch als Ausreißer, nicht mehr auffällig ist und in der Statistik verschwindet.
Eine Zuordnung zu einer Ur-Elle ist schwierig, da jede in der Archäologie gefundene Elle etwas andere Abmessungen aufweist als die bekannten. Durch diesen Trick wird dem Finder einer neuen Elle besonderer Ruhm zuteil.
Selbst in der heutigen Zeit werden noch Ellen im Schneiderhandwerk verwendet. Bis etwa 1900 gab es in Deutschland unterschiedliche Längen der Ellen in Hamburg, Berlin und München. Die Schneiderelle, auch Tuchelle genannt, hatte hierzulande keinen Bezug zu einem höherwertigen Längenmaß. Daher gab es in Deutschland unterschiedliche Längen von Schneiderellen. Heutzutage werden Ellen in Längen von 50 cm oder 100 cm gefertigt. Die Ellen mit einer Länge von 100 cm haben eine Gesamtlänge von 114 cm mit Griff.
Grundsätzlich ist eine Elle, ob aus prähistorischer oder neuerer Zeit, ein sehr wichtiges Maß. Es muss definitiv aus einer einfachen mathematischen Beziehung entstanden sein. Die Ellen in England wären mit 39 oder 40 inches dem Meter einigermaßen nahe gekommen. Warum hat man in England 45 inches verwendet? Wir suchen also eine einfache mathematische Beziehung, die uns noch nicht eingefallen ist. Hier die Lösung:
Ein Vollkreis ist mit 360 Grad definiert. Die Kreiszahl Pi ist eine Konstante von 3,14159. Teilen wir nun 360 Grad durch Pi. Wir erhalten einen Wert von 114,6. Dieser Wert in cm (114,6) entspricht 45 inches.
Die englische Schneiderelle ist über das Verhältnis Grad zu Pi definiert!
Die Elle ist ein wichtiges Maß, das sowohl in prähistorischer als auch in neuerer Zeit Verwendung fand. Es ist offensichtlich, dass sie aus einer einfachen mathematischen Beziehung entstanden sein muss. Obwohl die Ellen in England mit 39 oder 40 Zoll dem Meter relativ nahe kamen, wurde hier eine Länge von 45 Zoll verwendet, deren mathematische Herleitung bisher unklar ist. Ich kann jedoch die Lösung präsentieren:
Ein Vollkreis wird mit 360 Grad definiert. Die Kreiszahl Pi ist eine Konstante von 3,14159. Wenn wir 360 Grad durch Pi teilen, erhalten wir einen Wert von 114,6. Dieser Wert entspricht exakt 45 Zoll oder 114,6 cm.
Die englische Schneiderelle definiert sich über das Verhältnis von Grad zu Pi.
Ein physikalischer Beweis für die Länge des Meters, der auf diesem Verhältnis basiert, wäre von großer Bedeutung. Um zu beweisen, dass ein prähistorischer Meter der Länge des heutigen Meters entspricht, muss das prähistorische Meter nachgemessen werden. Bisher ist dies jedoch niemandem gelungen. In meinem Beitrag "Königselle auf Malta" auf diesen Seiten sind mehrere Messkreise abgebildet, wobei der äußere Messkreis mit 95,30 m (182 KE) ausgemessen wurde.
Der Messkreis ist insgesamt mit 300 Grad für den Vollkreis definiert, da er mit 4 x 75 Grad definiert ist. Nach Berechnung der Elle teilen wir nun 300 Grad durch Pi. Das ergibt einen Wert von 95,49. Man kann auch von einer Elle als Radius sprechen, deren Länge 95,49 m beträgt. Die Differenz von 19 cm bezogen auf 182 KE ergibt für eine Königselle eine Abweichung von nur 0,001 m oder 1 Millimeter. Die Verwendung von Google Earth verursacht die größte Abweichung.
Das prähistorische Meter entspricht exakt unserem heutigen Meter.
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